Das Wohnzimmer! Es ist quasi der Mittelpunkt der Wohnung oder des Hauses, in dem alles zusammenläuft. Beim Einrichten dieses Raumes, ist es wichtig, zuerst seine verschiedenen Funktionen zu definieren. Im Wohnzimmer treffen ganz unterschiedliche Bedürfnissen aufeinander: Die Jüngsten wollen spielen, die Erwachsenen entspannt ein Buch lesen oder einen Film sehen, gemeinsam Kaffee trinken oder sich in gemütlicher Atmosphäre unterhalten.
Im Wohnzimmer verbringen wir ganz unterschiedlich Zeit, aber davon die meiste. Die unterschiedlichen Bereiche sollten räumlich und optisch voneinander getrennt sein und trotzdem ein harmonisches Ganzes bilden. Für den Wohlfühl-Effekt gibt es - wie im Rest des Zuhauses - noch ein paar elementare Bausteine, die das Wohnzimmer zu einem Ort machen, an dem wir uns gerne aufhalten.
Ein Wohnzimmer mit vielen Aufgaben
Beispiele hierfür und was es in den jeweiligen Fällen zu beachten gibt, erfahren Sie im Folgenden.
Wohnzimmer mit Essbereich
Die Küche ist zu klein, ein separates Esszimmer ist nicht vorhanden – in solchen Fällen wird oft im Wohnzimmer ein Essbereich eingerichtet, sofern dieses ausreichend groß ist. Die Herausforderung, die sich hierbei ergibt, ist ein Weg zu finden, beide Bereiche mit einander zu verbinden. Dabei besteht die Wahl zwischen einem fließenden Übergang und einer deutlichen Trennung der beiden Bereiche.
Ist der Raum ausreichend groß ist eher die zweite Variante zu empfehlen. Dafür kann z.B. ein Raumteiler zum Einsatz kommen oder wenn das Sofa im Raum und mit dem Rücken zum Essbereich steht, lässt sich ein schönes Sideboard mit dem Rücken zum Sofa stellen. In dem Fall sollte das Sideboard aber möglichst in der gleichen Höhe ausfallen wie das Sofa, damit die häufig weniger schöne Rückseite des Sideboards nicht so ins Auge fällt.
Wohnzimmer-Gästezimmer-Kombination
Ein separates Gästezimmer ist nur in seltenen Fällen vorhanden, deshalb werden Übernachtungsgäste oft im Wohnzimmer untergebracht. Doch will man es seinen Gästen möglichst komfortabel machen, reicht dafür nicht allein die Anschaffung eines Schlafsofas aus. Vor allem im Fall von Durchgangswohnzimmern sollte man die Einrichtung, sofern möglich, so planen, dass das Sofa nicht unmittelbar in Türnähe steht, damit der Gast nicht geweckt wird, wenn dieser noch schläft und man durch das Zimmer gehen muss.
Außerdem ist ein Beistelltisch in der Nähe des Sofas praktisch, am besten mit einer Tischleuchte, sodass der Gast, nicht aufstehen muss, um das Licht auszuschalten und dann im Dunkeln zurück zum Sofa stolpert. Auf dem Beistelltisch können, dann Brille, Schmuck, Smartphone und andere Habseligkeiten abgelegt werden.
Wohnzimmer mit Homeoffice
Auch für ein Homeoffice ist nicht immer ein separater Raum vorhanden. Und wenn man zwischen Wohn- und Schlafzimmer wählen muss, sollte man das Wohnzimmer vorziehen, um ein Homeoffice einzurichten. Denn ein Homeoffice im Schlafzimmer kann dem Abschalten und damit einem erholsamen Schlaf hinderlich sein.
Wichtig ist, das Homeoffice in einem etwas abgeschiedenen Bereich des Wohnzimmers einzurichten und diesen, sofern es die Raumgröße erlaubt, mit Möbeln abzutrennen, beispielsweise durch ein luftiges Regal oder einen Raumteiler. So sind Sie an Ihrem Schreibtisch etwas von eventuellem Trubel im Wohnzimmer abgeschottet.
Wohnzimmer mit Spielecke
Natürlich haben Kinder in der Regel ihr eigenes Zimmer, in dem sie spielen können. Sind die Kinder jedoch noch klein, so hat man sie beim Spielen gerne im Blick. Oder aber die Kinder möchten selbst nicht in ihrem Zimmer spielen, sondern da, wo sich Eltern und Geschwister aufhalten.
Damit sich die Kleinen nicht an einer ungünstigen Stelle breit machen und dann im Weg sind, bietet es sich an, eine Spielecke einzuplanen und diese entsprechend zu gestalten, indem man dort eventuell einen kuscheligen Teppich hinlegt, einen Kindertisch mit Stuhl hinstellt oder ähnliches.